Die Emlichheimerinnen zeigten in der Vechtetalhalle eine couragierte Vorstellung. An das Leistungsniveau der Gäste aus Gladbeck kam das Team von Trainer Michael Lehmann bei der 1:3 (23:25, 21:25, 28:26, 19:25)-Niederlage allerdings nicht heran. Das lag vor allem daran, dass die Gladbeckerinnen der erwartet schwere Gegner waren – und dem SCU vor allem im Block überlegen war. „Wir haben zu viele Versuche gebraucht, um zu unseren Punkten zu kommen“, stellte Lehmann nach der dritten Niederlage in dieser Saison fest. Dabei spielte das Team um Spielführerin Dina Kwade über weite Strecken gut mit, kam letztlich aber nicht für einen Erfolg in Frage. „Spielerisch stimmt es bei uns. Aber wenn Teams wie Gladbeck ihre Normalform abrufen, sind sie für uns im Moment noch nicht erreichbar“, sagte der SCU-Coach, der die Gäste aus dem nördlichen Ruhrgebiet bereits vor der Saison zusammen mit Oythe, Köln und Leverkusen in Liga zwei auf eine höhere Stufe gesetzt hatte.

Im ersten Durchgang erspielten sich die Emlichheimerinnen zwischenzeitlich noch eine 19:16-Führung, konnten diese aber nicht halten und hatten letztlich knapp mit 23:25 das Nachsehen. Im zweiten Satz traten die Gäste noch dominanter auf. Als der SCU Mitte des Satzes zurück lag (12:18), stellte Lehmann auf zwei Schlüsselpositionen um. Für Jola Kelner und Alicia Nelson kamen Thori Kwast und Majela Dasler in die Partie. Die beiden Emlicheimer Eigengewächse fügten sich gut. „Sie haben ihre Sache gut gemacht“, betonte Lehmann, dessen Team zwar noch einmal bis auf zwei Punkte herankam, die Wende aber nicht schaffte.

Ein Erfolgserlebnis feierte der SCU dagegen im dritten Satz. Das Team kämpfte auch nach einem 19:22-Rückstand weiter, wurde mit dem Ausgleich belohnt und machte wenig später den entscheidenden Punkt zum 28:26.

Auch im vierten Satz hatten die Gastgeberinnen, bei denen Dina Kwade verdientermaßen als MVP ihres Teams ausgezeichnet wurde, zwischenzeitlich die Nase vorn (12:10). Die größere Konstanz legten aber die Gladbeckerinnen an den Tag – und nahm alle drei Punkte aus der Vechtetalhalle mit.